Mit dem Mannheimer Morgen habe ich über das chinesische Sicherheitsgesetz für Hongkong und die jetzt nötigen Reaktionen in Europa gesprochen. Meine These darin: Diplomatie gewinnt ihre Glaubwürdigkeit dadurch, dass den Worten, die man sagt, auch Taten folgen. Wenn wir immer nur leise kritisieren und in Peking entsteht der Eindruck, wir täten das, weil wir meinen, es müsse halt was gesagt werden, meinten das aber nicht ernst, werden wir ganz sicher keinen Erfolg erzielen. Es ist wichtig klar zu machen: Ein „Business as usual“, ein weiter wie bisher, wird es nicht geben. Wenn China so rabiat gegen internationale Regeln verstößt, wird das einen Preis haben müssen.