Laut des Berichtes “Change the lending, not the climate” von CEE Bankwatch hat die Europäische Investitionsbank (EIB) zwischen 2002 und 2008 bis zu 18 Milliarden Euro für Öl-, Erdgas-, und Kohleprojekte ausgegeben. Damit gingen 69% ihrer Finanzierung in den Energiebereich an fossile Energieträger, während nur 23% den Erneuerbaren gewidmet wurden.
Im Rahmen der im Jahr 2007 vorgestellten EU Energie und Klimaziele (20-20-20 Ziele) ist dies mehr als problematisch. Die EU hat sich verpflichtet, bis zum Jahre 2020 ihre Treibhausgase um 20% zu senken, 20% ihrer Energie aus Erneuerbaren zu gewinnen, und ihre Energieeffizienz um 20% zu steigern. Nun haben verschiedene Analysen festgestellt, dass jährlich zwischen 13 und 44 Milliarden Euro in regenerative Energien und Effizienz investiert werden müssen, um diese Ziele zu erreichen.
Wenn also die Europäische Investitionsbank, als eine der größten öffentlichen Banken in der Form von Darlehen ihre Beleihungsgrundsätze nicht drastisch ändert, wird ihre Finanzierungspolitik den politischen Zielen, die die Europäische Union gesetzt hat, widersprechen.
Deswegen habe ich vor kurzem eine parlamentarische Anfrage gestellt um dieses Thema genauer unter die Lupe zu nehmen. Laut den Bestimmungen muss ich innerhalb von 6 Wochen eine Antwort erhalten. Mal schauen, was daraus wird…