In Brüssel gibt es nicht wenige Stimmen aus der Wirtschaft,  die sich vom neu gefundenen Interesse der Europäischen Institutionen an der Industriepolitik und insbesondere von der neuen Komission unter Präsident Juncker versprechen, dass die europäische Politik gegen den Klimawandel auf einen geringeren Stellenwert zurechtgestutzt werde. Aus dieser Sicht bedeutet Politik gegen den Klimawandel im wesentlichen eine Zumutung für die Wirtschaft. Manch eine Stimme aus Brüssel forderte gar, die EU solle ihre Klimapolitik schlicht ganz aufgeben solle.

Trotz allem hat das Europäische Parlament in einem Beschluss vom Januar 2014, dem insbesondere auch die großen Fraktionen zustimmten, argumentiert, Politik gegen den Klimawandel sei eine notwendige Voraussetzung für Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft. Die vermeintliche Befreiung von jeglichem Nachhaltigkeitsdenken würde Europa geradezu schaden.

Wo steht Europa also in Sachen Klimaschutz – und was bedeutet das für die Wirtschaft.  Darüber spricht Reinhard Bütikofer am 21. Januar in Berlin.

Reinhard Bütikofer ist Mitglied des Europäischen Parlaments (EP) und Ko-Vorsitzender der Europäischen Grünen Partei (EGP). Im EP ist er u.a. Mitglied im Industrie und Forschungsausschuss, im Außen- und Menschenrechtsausschuss sowie Vizevorsitzender in der Delegation für die Beziehungen mit der Volksrepublik China. Von 2002 bis 2008 war er zusammen mit Claudia Roth Bundesvorsitzender von Bündnis90/DieGrünen.

Öffentlicher Vortrag mit anschließender Diskussion.
Um Anmeldung wird gebeten – Kontakt Prof. Dr. Heiner Brockmann (FB I).

Mittwoch, den 21. Januar 2015 – 18.30 – 20.30 Uhr

Beuth Hochschule für Technik
Luxemburger Straße 10
13353 Berlin – Wedding
Haus Gauß
Raum 501 (fünfter Stock)

Poster zur Veranstaltung