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Fachgespräch: Chancen, Risiken und Nebenwirkungen: Was bringt Nord Stream II?

22. Februar 2016, 16:00 - 18:30

2015 hat der russische Energieversorger Gazprom gemeinsam mit E.on, Shell, Engie und BASF/Wintershall und OMV den Ausbau der Nord Stream Pipeline vereinbart, mit der Gas aus Russland nach Deutschland geliefert werden soll. Unter Federführung des Bundeswirtschaftsministers unterstützt die deutsche Bundesregierung diesen Ausbau, der bis 2019 eine Verdopplung der Kapazität von Nord Stream vorsieht.

Wird Nord Stream II realisiert, bedeutet das erhebliche Auswirkungen auf die Energieversorgungsinfrastruktur Europas. Befürchtet wird, dass der erweiterte Gastransport durch die Ostsee dazu beiträgt die bisherigen Transportwege durch Osteuropa abzulösen. Energiepolitisch verlören noch bestehende Transitländern wie die Ukraine in dieser neuen Situation. Vorab schon hatte Russland im Zuge der Gasstreitigkeiten mit der Ukraine angekündigt, ab 2019 kein Gas mehr über das ukrainische Verteilnetz nach Europa zu liefern und die bestehenden Verträge auslaufen zu lassen. Die Ukraine wiederum hat angekündigt, die Durchleitungsgebühren für russisches Gas deutlich zu erhöhen.

Die möglichen Konsequenzen, die sich durch eine solche Verschiebung der Energieinfrastruktur ergeben, sind vielfältig. Gemeinsam mit unseren Gästen wollen wir das Nord-Stream-II-Projekt diskutieren und dabei Fragen zur Energiesicherheit und Diversifizierung europäischer Rohstoffquellen und –importe aufwerfen. Die wirtschaftspolitische Auswirkung für Deutschland und Europa sollen genauso diskutiert werden wie Bemühungen um eine gemeinsame und solidarische Energiepolitik im Rahmen einer europäischen Energieunion.

Wir freuen uns auf eine spannende Debatte mit Ihnen und unseren ExpertInnen.

Mehr Infos, Anmeldung und Programm hier.