Zu den Beratungen des Handelsrates über die wirtschaftlichen Beziehungen der EU mit China erklärt Reinhard Bütikofer, Europa-Abgeordneter der Grüne/EFA-Fraktion und Vorsitzender der China-Delegation des Europäischen Parlaments:
“Zu Recht hat Exekutiv-Vizepräsident Dombrovskis hervorgehoben, wie schwierig auch die handels- und investitionspolitischen Beziehungen zwischen der EU und China geworden sind. Es gibt gegenwärtig wesentlich mehr Stolpersteine als Aussichten auf ertragreiche Kooperation. Die chinesische Seite hat bisher nicht erkennen lassen, ob sie bereit ist, für den geplanten EU-China high-level economic and trade dialogue einer substanziellen Tagesordnung zuzustimmen. Das Zeitfenster für die Durchführung des Dialogs schließt sich aber bald. Valdis Dombrovskis sollte Peking klarmachen, dass ein Treffen kein Selbstzweck sein kann. Ohne Aussicht auf relevante Ergebnisse sollte man es lieber verschieben und die gewonnene Zeit investieren, um mit mehr gleichgesinnten Handelspartnern an erfolgreicher Diversifizierung europäischer Lieferketten zu arbeiten. Taiwan bietet sich da übrigens durchaus auch an.”