Dänemarks Hauptstadt macht Schluss mit fossil. Der Stadtrat der dänischen Hauptstadt beschloss am Donnerstag, 28. April, eine neue, klimafreundliche Investitionsrichtlinie. Der 920 Millionen Euro schwere städtische Investmentfond zielt vor allem darauf ab, seine Investitionen von fossilen Energien, wie Kohle, Öl und Erdgas, abzuziehen.
Damit gehört Kopenhagen zur dritten Stadt, die sich der Divestment Bewegung anschließt, also ihre kohlenstoffintensiven Investitionen beschränkt. Zuvor waren Roskilde auf Seeland und Fredericia in Jütland schon diesen Schritt gegangen.
“Kopenhagen ist in Sachen Energiewende im Vergleich aller Weltstädte ein Vorreiter, wir arbeiten hart daran, bis 2025 die erste CO2-neutrale Hauptstadt der Welt zu werden”, erklärt der Bürgermeister Kopenhagens, Frank Jensen dem the guardian. Die dänische Divestment-Aktivistin Katrine Ehnhuus sagt dazu: “Mit der Entscheidung, Investitionen in fossile Energien zu stoppen, steht Kopenhagen auf der richtigen Seite der Geschichte. Wir hoffen, dass dieser Schritt Städte rund um die Erde dazu ermutigen wird, dem Vorbild Kopenhagens zu folgen.”
Seit rund fünf Jahren existiert die, vom weltweiten Klimaschutznetzwerk 350.org gegründete, Divestment Bewegung. Inzwischen haben sich rund 500 Institutionen mit insgesamt einem Vermögen von ca. 3,4 Billionen Dollar angeschlossen.