Am 03. Februar eröffnete und leitete ich den 5. China Round Table im Europäischen Parlament. Es war die erste solche Veranstaltung seit der EP-Wahl. Zusammen mit Elmar Brok (EPP) hatte Glyn Ford (Labour) in der letzten Legislatur diese Reihe begonnen. Diesmal war das Thema: “Increasing mutual trust and reducing misperceptions”.
Trotz hoher Veranstaltungskonkurrenz im Haus platzte der Raum aus allen Nähten. Es nahmen über 110 Personen teil. Neben dem chinesischen Botschafter, der sich auch den Fragen der Teilnehmer stellte, waren Parlament, Kommission, Medien, NATO, Wissenschaft und eine breite Palette von Interessensvertretungen anwesend. Es gesellte sich auch ein General dazu, Head of the Military Household of the King of Belgium!
Am interessantesten empfand ich einige sehr reflektierte Bemerkungen des chinesischen Botschafters, der früher außenpolitischer Berater von Wen Jiabao war. Da die Veranstaltung unter Chatham House Rules stattfand, kann ich nichts zitieren. Es wurde in der Diskussion aber von verschiedenen Seiten darauf hingewiesen, daß sich China in seiner bedeutsamer werdenden internationalen Verantwortung auch selbst umstellen und dabei lernen muss, mit den Erwartungen der Außenwelt produktiver umzugehen. Das sehe ich auch so.
Fotos: 1. Foto: Song Zhe, Botschafter der Volksrepublik China zur Europäischen Union und Reinhard Bütikofer
2. Foto: Von links nach rechts: Stanley Crossick, Brussels Institute of Contemporary China Studies; Botschafter Song Zhe; Reinhard Bütikofer; Glyn Ford, ehemaliges Mitglied des Europäischen Parlaments
Fotoquelle: Büro Reinhard Bütikofer, MdEP