Zum europäisch-amerikanischen Trade&Tech Council am 29. September in Pittsburgh meint Reinhard Bütikofer, transatlantischer Sprecher der Grüne/EFA-Fraktion im Europaparlament:
“Der Trade&Tech Council war bislang eine gute Idee auf dem Papier – jetzt entwickelt er sich zu einem praktischen Forum, das Herausforderungen wie die gravierenden wirtschaftlichen Folgen der globalen Pandemie, den fundamentalen technologischen Wandel, die eskalierende Klimakrise und die Bemühungen autoritärer Regime, die globale regelbasierte Ordnung zu untergraben, ernsthaft angehen will. Trotzdem sind wir von transatlantischen Flitterwochen weit entfernt. Noch vor wenigen Tagen sah es so aus, als ob das Treffen in Pittsburgh verschoben werden könnte. Aus europäischer Sicht müssen wir klar machen, dass es nicht ausreicht, “Lösungen für die Stahl- und Aluminiumzölle auszuloten”, wie es EVP Dombrovskis formulierte, sondern dass dieses Ausloten bald zu Ergebnissen führen muss, die dann auch umgesetzt werden müssen.
Die TTC-Aktivitäten müssen auch mit einer größeren Anzahl von Partnern koordiniert werden, insbesondere mit Japan, Indien, dem Vereinigten Königreich und Kanada. Die USA und die EU sollten versuchen, in dieser Hinsicht ein gutes Team zu bilden. Die TTC-Gespräche in Pittsburgh müssen auch dazu dienen, eine enge Zusammenarbeit zwischen der Build Back Better World-Initiative von Präsident Biden und der Global Gateway-Initiative von Präsidentin von der Leyen voranzutreiben.”