Höhere US-Strafzölle gegen Europas Luftfahrtindustrie | PRESSEMITTEILUNG

Zur Erhöhung US-amerikanischer Strafzölle gegen die europäische Luftfahrtindustrie erklärt Reinhard Bütikofer, Mitglied im Handelsausschuss des Europäischen Parlaments:

„Mitten hinein in den Beginn der unvermeidlichen und absehbar tiefen Corona-Rezession platziert die Regierung von Präsident Trump erhöhte Strafzölle gegen Europas Luftfahrtindustrie. Das geschieht vor dem Hintergrund intensiver Bemühungen der Europäischen Kommission um eine Entspannung im transatlantischen Handelskonflikt. Zu diesen Bemühungen gehören auch ernsthafte Gespräche über einen Ausweg aus der wechselseitigen Belastung der großen Luftfahrtunternehmen Boeing und Airbus mit Strafzöllen. Das Vorgehen der US-Regierung lässt nur einen Schluss zu: Trump will keine Verständigung, er bietet nur die Alternative zwischen Unterwerfung oder Konflikt.

Nach ihrem Gespräch mit Präsident Trump, hatte EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen verkündet, dass es ein EU-US-Handelsabkommen binnen weniger Wochen geben könne. Das klang damals schon illusionär. Es hat sich nun auch in der Realität als falsche Hoffnungsmacherei erwiesen. Schmusen mit Trump bringt nichts. Es gibt eine ganze Reihe guter Gründe für ein EU-US-Handelsabkommen; aber akzeptabel wäre nur eines, in dem Europas Interessen gewahrt sind. Das schließt Europas Industrie, Europas Klimapolitik und Europas Verbraucherschutz auf alle Fälle mit ein.“

 

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