Unter dem Motto dieser Abwandlung der Heineschen Nachtgedanken habe ich am Montagabend im Europäischen Haus in Berlin eine Diskussion über die Reform der Eurozone organisiert. Für ein Streitgespräch dazu konnten wir Prof. Dr. Marcel Fratzscher, Präsident des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung), und Prof. Dr. Thomas Mayer, Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institute, gewinnen.
Moderiert hat die Veranstaltung der grüne Bundestagsabgeordnete Dr. Gerhard Schick.
Es ging uns um die Frage, ob der Euro Schuld – so die einen – oder Lösung – so die anderen – für die nationalen und europäische Finanzkrise sei. Und was können und müssen die Finanzmärkte leisten? Brauchen wir einen Stabilisierungsmechanismus, neue Institutionen, gemeinsame Einlagensicherung und eine Risikoteilung? Und welche Handlungsempfehlungen gibt es für die Politik?
Es hat sich bei der Veranstaltung gezeigt, dass zwischen dem Euro-Reformist Fratzscher und dem Euro-Revolutionär Mayer noch viele Fragen offen sind. Gemeinsam ist ihnen, daß für keine Position derzeit eine politische Mehrheit in Sicht ist. Wie der Sponti-Spruch sagte, ist aber “in Gefahr und größter Not…der Mittelweg…der Tod”
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