Zum Ergebnis des internationalen Stahlgipfels in Berlin erklärt Reinhard Bütikofer, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzender der Europäischen Grünen Partei (EGP):
„Mit der Vereinbarung beim internationalen Stahlgipfel in Berlin ist ein kleiner Schritt getan zur Eindämmung weltweiter Überkapazitäten, die der europäischen Stahlindustrie massiv zusetzen. Dieses Vorgehen war China im G20-Rahmen von den EU-Ländern, insbesondere auch Deutschland, abgerungen worden. Zuletzt schien jedoch das Zustandekommen einer Übereinkunft durch eine einseitige amerikanische Haltung gefährdet. Der kleine jetzt erzielte Erfolg sollte allerdings niemanden in trügerischem Vertrauen wiegen. Ohne entschiedene Anwendung der zur Verfügung stehenden Antidumping-Instrumente durch die Europäische Kommission sind faire Handelsbeziehungen bei Stahl nicht durchzusetzen. Immerhin zeigt sich: Europa ist, wenn gemeinsamer Wille vorhanden ist, nicht ratlos und nicht hilflos.“