Schon seit einiger Zeit organisiere ich im Rahmen der sogenannten “Carbon Group” mit Vertreter*innen der unterschiedlichen Fraktionen im Europäischen Parlament regelmäßige Treffen, zu denen wir Expert*innen zu den unterschiedlichen Bereichen des Themenfelds Divestment und CO2 Blase einladen. Kürzlich, am 27.1, konnten wir uns freuen, einen solchen Dialog mit Vertreter*innen von Kirchen- und Glaubensgemeinschaften zu führen. Teilgenommen haben neben einer Delegation des European Christian Environmental Network (ECEN), unter anderem die Church of Sweden, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Church of England, die Evangelische Kirche Hessen und Nassau und die Quaker Vertretung in der EU. Zunächst gab Henrik Grape, Pfarrer und Vertreter der Church of Sweden, gute Einblick in den Beitrag der Kirchen zum Klimaschutz. Die Church of Sweden gilt als Vorreiter der kirchlichen Divestment-Bewegung und ist sehr aktiv in der Umlenkung ihrer Investitionen in nachhaltige Energien. Danach enstand eine sehr interessante und lebhafte Debatte darüber, wie sich religiöse Gruppen besser vernetzen könnten, um für den Klimaschutz einzutreten und Divestment zu betreiben. Henrik Grape blickte hoffnungsvoll in die Zukunft, als er sagte: “Hope has two beautiful daughters; their names are Anger and Courage. Anger at the way things are, and Courage to see that they do not remain as they are.” Wir brauchen also Mut, um die Dinge zu verändern.
Im Anschluss an das Treffen sprach Pfarrer Henrik Grape noch in einem kurzen Interview über Divestment: