Gute Nachrichten aus Schweden. Nach Örebrö hat nun auch die Gemeinde (und Universitätsstadt) Uppsala beschlossen, ihre finanziellen Rücklagen, die sie in Aktien und Anleihen fossiler Unternehmen investiert hat, abzuziehen (zu divesten). Das betrifft bisherige Anlagen, aber auch künftig sollen keine Gelder mehr in Treibhausgas-produzierende Unternehmen investiert werden.
Die grüne Vizebürgermeisterin von Uppsala Maria Gardfjell erklärt: “Wir sind die zweite und größte schwedische Gemeinde, die diese Entscheidung trifft. Jetzt stehen wir vor der Herausforderung weitere Städte zu motivieren es uns gleich zu tun. Das ist wichtig für die Dynamik im Vorfeld der COP21 [der kommenden UN Klimaverhandlungen in Paris]”. Auch sonst verstärkt Uppsala, so Gardfjell im Vorfeld des Klimagipfels seinen Anstrengungen, auch auf kommunaler Ebene zu mehr Klimaschutz beizutragen: so wurde nach dem Sieg in den Kommunalwahlen letzten Jahres stark in Fahrradwege und Naturschutzgebiete investiert und dabei eng mit lokalen Unternehmen aus der Region zusammengearbeitet.
Nächstes Etappenziel: die nationale Ebene. Auch der schwedische Staat solle über die Mittel, die ihm in Bezug auf Anlagen- und Finanzpolitik zur Verfügung stehen, über den Divestmentansatz eine effizientere Klimaschutzpolitik vorantreiben.
Ein ausführlicherer Beitrag über die grüne Bürgermeisterin Maria Gardfjell findet sich (auf Englisch) im Übrigen hier.