Erneut erhielt die Divestmentbewegung prominente Unterstützung von Seite der Vereinten Nationen. “Wir unterstützen Divestment, da es Unternehmen, insbesondere Kohleunternehmen, ein Zeichen sendet, dass die Zeit von ‘Wir verbrennen alles, wann wir wollen’ nicht weitergehen kann”, so Nick Nuttall, Sprecher des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UN Framework Convention on Climate Change UNFCCC).
Bereits im November hatte der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon Investoren aufgefordert, ihre Anlagen aus konventionellen Energieunternehmen zurückzuziehen und in Erneuerbare Energien zu investieren. Kritik an der jüngsten Sympathiebekundung der UN mit der Divestmentidee ließ nicht lange auf sich warten. Die Weltkohleassoziation argumentierte, dass die Entscheidung der UNFCCC, der Divestmentkampagne der Rücken zu stärken, Investitionen in saubere Kohletechnologien gefährden könne. Dahingegen betonte Nuttall, dass alle Entscheidungen der UNFCCC auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse getroffen würden und diese in dem Fall eindeutig seien: Wir brauchen eine Welt mit bedeutend weniger fossilen Brennstoffen.
