Norwegens größter Pensionsfond, Government Pension Fund Global (GPFG), profitierte lange durch die Einnahmen des Landes im Öl, Gas und Kohlegeschäft.
Im Zuge der drohenden Kohlenstoffblase änderte der Konzern kürzlich seine Politik und hat begonnen sein Portfolio nachhaltiger auszurichten. Letzten Donnerstag veröffentlichte GPFG den ersten Bericht zum “veranwortlichen Investitionsgeschäft”. 114 Firmen wurden aus dem Portfolio aus Umwelt, und Klimaschutzgründen in diesem Bericht als besonders risikoreich tituliert. Doch damit nicht genug: 2014 zog GPFG das investierte Kapital von 32 Kohleunternehmen ab. Jetzt kommen nochmal 22 Unternehmen dazu, darunter sind vierzehn Kohleabbau-, fünf Ölsand-, zwei Zementfirmen, und ein Kohle-Strom-Erzeuger.
Dazu sagt Unternehmenssprecherin Marthe Skaar: “Unsere Risikobewertung bedeutet, dass wir aus allen Geschäftsfeldern aussteigen, in denen wir ein hohes Maß an langfristigen Risiko gefunden haben.” 40 Mrd. Dollar hatte das Unternehmen in fossile Energien bisher investiert.
Damit folgt die prominente Finanzinstitution einem globalen Trend, dem Divestment.