300 Professorinnen und Professoren der Stanford University rufen ihre Universität zum sofortigen Abzug von Investitionen aus fossilen Energieträgern auf.
Eine Institution, die wie kaum eine andere junge Talente ausbilde, eine blühende Zukunft zu gestalten, dürfe nicht daran mitwirken eben jene Zukunft zu zerstören. So das Argument der UnterzeichnerInnen des Divestment Aufrufes, zu denen unter anderem auch NobelpreisträgerInnen wie Maryam Mizarkhani zählen.
Bereits im Mai 2013 hatte die Stanford University finanzielle Einlagen aus Kohleunternehmen abgezogen, später wurde jedoch bekannt, dass sie einige Monate darauf in Öl- und Gasfirmen investierte. Die UnterzeichnerInnen des aktuellen Aufrufes fordern die Universitätsleitung nun auf, in Anbetracht des Ausmaßes und der Tragweite der Folgen des Klimawandels konsequent zu handeln und keine der unterschiedlichen fossilen Energieträger durch finanziellen Beteiligungen an entsprechenden Förderunternehmen zu unterstützen.
Die Universitätsleitung hat nun angekündigt, ein Beratungsgremium einzurichten, welches beleuchten soll, ob und wie ein weiterer Abzug von Finanzeinlagen aus dem fossilen Sektor zu erreichen sei. Die Vermögenswerte, die hier in Frage stehen und über welche die Stiftung der Universität verfügt, betragen rund 21,3 Milliarden USD.