Im April hatte Desmond Tutu, ehemaliger Erzbischof von Südafrika, die Church of England dazu aufgerufen, endlich aus unmoralischen Investitionsprogrammen in fossile Energieträger auszusteigen. Entgegen dieses Aufrufs wurde der Kapitalabzug seitens der Kirche auf Ende nächsten Jahres verschoben.
Tutu wird mit den Worten zitiert, dass es sich bei der Divestment Kampagne, um eine moralische Bewegung handelt, der es um nichts weniger geht als das Überleben der Menschheit. Jede Verzögerung wäre unmoralisch und unverantwortlich.
Laut des US Klimaaktivisten Bill McKibben, hält die Church of England ca. £5.2 bn an investierten Kapital in fossile Energieträger. Aufgrund von internen und externen Druck wurde zwar kürzlich eine interne Arbeitsgruppe zum Klimawandel aufgestellt, doch wartet die Kirche mit ernsthaften Schritten ab. Erst gegen Ende 2015 soll das Divestment Programm anlaufen. Ein erklärtes Stichdatum wurde nicht genannt.
Für weitere Informationen: The Church of England failing to heed call to divest from fossil fuels, the Guardian, 4. November 2014