Investitionen in fossile Energien bedrohen nicht nur das Klima, sie gefährden ganz konkret das Finanz- und Wirtschaftssystem. Und vielleicht kann man die Aufmerksamkeit derer, die sich stark für Finanzanlagen aber weniger für Klimapolitik interessieren für eine anti-fossile Politik mobilisieren, die dem Kampf gegen den Klimawandel hilft.
Heute möchte ich Sie auf meine Themenseite zur „Carbon Bubble“ hinweisen. Das Konzept der Carbon Bubble – oder CO2 Blase – bezeichnet die finanziellen und wirtschaftlichen Risiken, die mit vielen öffentlichen wie auch privaten Investitionen verbunden sind. Investitionen im Erdölsektor oder in besonders energie-ineffizienten Unternehmen stellen Risiken in den Portfolios großer Institutionen wie Renten- oder Versicherungsunternehmen und -kassen dar. Wenn wir nämlich mit der wirtschaftlichen und gesellschaftliche Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit vorangehen, werden solche Investitionen ganz oder teilweise wertlos. Die Schlussfolgerung daraus ist klar: der Abzug von Investitionsmitteln aus fossilen Anlagen, das De-Investment oder Divestment ist finanziell ebenso geboten wie klimapolitisch zu wünschen. Darauf muss sich unserer Finanzsystem einstellen. Und darauf wollen wir beim Vorantreiben einer ökologischen Transformation setzen. Auf unserer Carbon Bubble Themenseite wollen wir Informationen, Fakten, Analysen und Handlungsbeispiele zur Verfügung stellen. Wir beginnen mit unserer umfassenden Studie zum Anteil klimaschädlicher Investitionen in Europas Versicherungs-, Banken-, und Fonds-industrie.
Für Rückfragen, Anregungen und weiterführende Informationen sind wir natürlich auch dankbar. Hier geht es zur Themenseite.
Mit grünen Grüßen, Reinhard Bütikofer
Foto CC-BY-SA Daniel Schwen via Wikimedia Commons