Intelligent wachsen – Die grüne Revolution
Am Mittwoch, den 10. Juli 2013 habe ich im Europäischen Parlament zusammen mit dem Co-Vorsitzenden der Heinrich Böll Stiftung, Ralf Fücks, einen runden Tisch zum Thema “Europe can do Better: A Green Growth Agenda” veranstaltet. Dort stellte Ralf Fücks sein im Februar dieses Jahres veröffentlichtes Buch “Intelligent wachsen – Die grüne Revolution” vor.
Darin stellt er die These auf, dass es nötig sei, für ein nachhaltiges, grünes Wachstum, ein Wachstum “im Einklang mit der Natur” zu streiten – und dass dies erreichbar sei. Dabei komme es darauf an, große Fortschritte in der Ressourceneffizienz zu machen, sowie die erneuerbaren Energien weiterzuentwickeln und stärker zu nutzen. Für ein solches “smartes Wachstum” müsse in technische und soziale Innovationen investiert werden.
Bei der Buchvorstellung diskutierte Ralf Fücks mit Hubert Mandery (European Chemical Industry Council), Jorgo Riss (Greenpeace EU Unit), Delia Villagrasa (European Climate Foundation) und dem Publikum über die Frage, inwiefern die Europäische Union eine Vorreiterrolle in einer grünen Revolution einnehmen könne.
Der Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz hat einmal geschrieben: “In short, the debate should not be centered on whether one is in favor of growth or against it. The question should be, are there policies that can promote what might be called moral growth – growth that is sustainable, that increases living standards not just today but for future generations as well, and that leads to a more tolerant, open society?”
Die Frage von Stiglitz blieb offen. Aber es war eine interessante Diskussion, und ich hoffe, dass ich mit meinem Report zur „Renaissance of Industry for a Sustainable Europe“ (RISE), der zur Zeit im ITRE-Ausschuss behandelt wird, dazu ebenfalls etwas beitragen kann.