Reinhard Bütikofer ist im Rahmen des Tages der erneuerbaren Energien am 30. April ab 11 Uhr zu Gast auf der Gorch Fock (I) in Stralsund und wird dort eine Ausstellung der Heinrich-Böll-Stiftung zum Thema erneuerbare Energien eröffnen. Dazu erklären der grüne Landesvorsitzende Jürgen Suhr und der Europaabgeordnete Reinhard Bütikofer:
100 Prozent erneuerbare Energien für Mecklenburg-Vorpommern sind keine ferne Zukunftsversion mehr. Bereits bis 2016 könnte der Strombedarf des Landes nur aus regenerativen Quellen gedeckt werden. Die Landesregierung versäumt es jedoch diese Potenziale voll zu nutzen.
Mecklenburg-Vorpommern schneidet im Ländervergleich erneuerbare Energien nur mittelmäßig ab. Bei Solarenergie liegt M-V weit abgeschlagen am Ende der Bundesländer, aber auch bei der Windenergie liegt die Windkraftleistung bezogen auf die Fläche unter dem Bundesdurchschnitt. Dabei verfügt Mecklenburg-Vorpommern über besonders gute Voraussetzungen in diesen Bereichen.
Die Lippenbekenntnisse der Landesregierung reichen da nicht aus. Was wir brauchen sind konkrete Maßnahmen und verbesserte Rahmenbedingung für Investitionen und Innovationen im Bereich der erneuerbaren Energien. Wir fordern daher ein Umweltwirtschaftsprogramm für Mecklenburg-Vorpommern. Das sieht unter anderem einen Kreditfonds des Landes für Investitionen in erneuerbare Energien, sowie ein verstärktes Engagement bei der Ausbildung von Fachkräften und der Etablierung von Forschung vor. Allein im Bereich der erneuerbaren Energien besteht ein Potenzial von mehr als 15.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen für Mecklenburg-Vorpommern, wenn die Weichen richtig gestellt werden.
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