Das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) hat sich in der Dezemberausgabe seiner DIN-Mitteilungen mit dem Initiativbericht des Europäischen Parlaments zur Zukunft der Europäischen Normung, der am 21. Oktober 2010 im Parlament verabschiedet wurde, beschäftigt. Dort kam ich auch zu Wort.
Mir war besonders wichtig:
“Um sich den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu stellen, muss das europäische Normungssystem weiterentwickelt werden. Ich habe in meiner Stellungnahme im Industrie-Ausschuss unter anderem Wert darauf gelegt, für den Mittelstand den Zugang zum Normungsprozess zu verbessern und die Normung mehr mit der Innovations- und Forschungspolitik zu vernetzen. Ich unterstütze insgesamt die Richtung, die der Bericht des Kollegen Edvard Kožušník einschlägt.
Ich habe mich dafür eingesetzt, dass auf europäischer Ebene die Beteiligung von gesellschaftlichen Interessensverbänden ausgebaut wird. Sie sollen bei der formellen Verabschiedung von Normen eine Stimme bekommen, wenn sie zu deren Ausarbeitung aktiv beigetragen haben. Laut CEN/CENELLEC ist die Einbeziehung gesellschaftlicher Aspekte eine Stärke Europäischer Normen und schlägt sich häufig in einem größeren Marktpotential nieder. Neue Technologien und Produkte sind immer mehr von Konvergenz geprägt, es bedarf daher einer verbesserten Einbeziehung und auch Koordination mit anderen Normungsorganisationen.
Ich habe auch vorgeschlagen, dass die Kommission die Normung mehr bei ihren Innovations- und Forschungsrahmenprogrammen berücksichtigt. So sollen etwa europäische Gutachter Forschungsprojekte auch nach ihrer Relevanz für die Normung evaluieren. ”
Der komplette Artikel aus den DIN-Mitteilungen von Dezember 2010 ist hier nachzulesen.