Im Unterausschuss des EP für Sicherheit und Verteidigung (SEDE) gab es am 25.01 eine 4-stündige Afghanistan Anhörung mit Vertretern der europäischen Polizeimission EUPOL, Diplomaten aus den USA, dem afghanischen EU-Botschafter und der Journalistin Ariane Quentier.
Erkenntnis-Gewinn gab es kaum. Eupol- Kommandeur Vittrup gab einen einigermaßen anschaulichen Bericht über deren Arbeit. Sein Chef Klompenhouwer (CPCC = Civilian Planning and Conduct Capability) fand es eigentlich schon ganz gut, dass die EU in einigen Wochen tatsächlich 75 der versprochenen 400 Polizeiausbilder in Afghanistan haben will. Er war gegenüber den Mitgliedstaaten so furchtsam, dass er noch nicht einmal sagen wollte, welche Länder am meisten mit ihrem Beitrag in Verzug sind.
Die Diplomaten waren – Diplomaten.
Die Journalistin beschrieb die ernüchternde Realität in Afghanistan, wollte aber trotzdem an die Chance eines “turn around” glauben.