Zehnte Klassen aus Rostock gewinnen den Europäischen Schulpreis für Mecklenburg-Vorpommern 2014 – Zweiter Platz geht nach Neubrandenburg

Der Europäische Schulpreis für Mecklenburg-Vorpommern 2014 geht an die Regionale Schule Heinrich Schütz in Rostock. Zwei zehnte Klassen setzten sich mit einem Unterrichtsprojekt mit der anstehenden Europawahl auseinander und nannten Themen, die sie dort in den Mittelpunkt gerückt sehen möchten. Damit konnten sie die Initiatoren des Schulpreises, den grünen Europaabgeordneten Reinhard Bütikofer, die Europa-Union Mecklenburg-Vorpommern (EUD) und das Europäische Integrationszentrum Rostock (EIZ) überzeugen. Zur Belohnung erhalten sie ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro sowie eine Einladung zum Europäischen Parlament nach Brüssel.

Den zweiten Platz des diesjährigen Schulpreises belegte eine Projektgruppe zweier 9. Klassen des Albert-Einstein-Gymnasiums in Neu­brandenburg. Sie hatten mit sprechenden Handpuppen ein Video erstellt, in dem sich zwei Mäuse über die Bedeutung der Europäischen Union im Allgemeinen und des zu wählenden Europaparlaments im Besonderen austauschen. Dafür werden sie mit 200 Euro Preisgeld belohnt und dürfen ebenfalls an der Fahrt nach Brüssel teilnehmen. Im Übrigen erhielt damit nach 2012 zum zweiten Mal eine Projektgruppe des Albert-Einstein-Gymnasiums den Europäischen Schulpreis.

Reinhard Bütikofer zeigte sich mit den eingereichten Beiträgen zufrieden. „Unser Ziel war es, mit der diesjährigen Ausschreibung des Europäischen Schulpreises die Bedeutung der Europawahl auch in die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern zu tragen. Wenn ich sehe, wie engagiert und ernsthaft sich die Schülerinnen und Schüler damit auseinandergesetzt haben, dann freut mich das. Außerdem bieten wir den Schülerinnen und Schülern ein Ohr für ihre Wünsche und Anliegen an die Europapolitik. Die Rostocker Siegerklassen stellen beispielsweise klare Anforderungen an eine menschenwürdige Einwanderungspolitik und eine konsequente Umweltpolitik in Europa.“ Der EUD-Landesvorsitzende Jürgen Lippold ergänzt: „Die Schülerinnen und Schüler haben sich über die Beschäftigung im Unterricht hinaus mit der Zukunft Europas beschäftigt. Auch wenn sie teilweise noch nicht wählen dürfen, haben sie gezeigt, dass sie sich aktiv mit Europa auseinandersetzen können und wollen. Dies ist eine Grundvoraussetzung für das Gelingen des europäischen Projektes. Jana Kasten vom EIZ fügt hinzu: „Es ist den Schülerinnen und Schülern ganz offensichtlich nicht egal, welche Themen bei der Europawahl eine Rolle spielen werden. Wir müssen daran arbeiten, dass sie auch künftig gehört werden.“

Der Europäische Schulpreis Mecklenburg-Vorpommern wird seit 2012 jährlich vergeben und richtet sich an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Jahr war zur Einreichung von Beiträgen aufgerufen, die Themenwünsche und -ideen für die Europawahl am 25. Mai 2014 zum Inhalt hatten.

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